Es war drei Tage nach ihrer Totaloperation als Iris Weiskopf in ihrer Küche stand und ihr ohne Vorwarnung der Urin die Beine herunterlief. Es folgte ein jahrelanges Martyrium und zahlreiche Arztbesuche. Sie hatte kein Gefühl mehr dafür, wann sie zur Toilette musste, der Urin kam nur noch tröpfchenweise und eine Blasenentzündung folgte der nächsten.
Es war 1995, als sich die heute 67jährige aufgrund einer Krebsdiagnose einer Unterleibs-OP unterziehen musste. An für sich ein alltäglicher Eingriff, auf das Leben von Iris Weiskopf hatte die Operation jedoch gravierende Auswirkungen. Irgendetwas stimmte fortan nicht mehr mit ihrer Blase. Es blieb nicht nur bei dem einmaligen Vorfall in der Küche. Immer wieder gingen ihr beim Husten und Niesen oder beim Heben Urin ab. Saß sie auf der Toilette, kamen nur wenige Tropfen. Dafür musste sie alle zwei Stunden auf die Toilette, auch nachts.
Das sie unfreiwillig immer wieder Urin verlor beschämte sie, auch vor ihrem Mann, und beeinflusste auch ihr Liebesleben. An ein sexuelles Zusammenkommen war von ihrer Seite aus nicht mehr zu denken - zu groß war die Scham. Auch, dass sie ständig zur Toilette musste, schränkte ihren Alltag ein. Stets machte sie sich Gedanken, wo die nächste Toilette zu finden ist und was sollten ihre Freundinnen von ihr denken, wenn sie ständig im Badezimmer verschwand.
Doch damit noch nicht genug. Regelmäßig quälten sie Harnwegsinfekte. So musste sie an Weihnachten nach ihrer OP deswegen im Krankenhaus behandelt werden. Immer wieder suchte sie den Rat der Ärzte, doch keiner von ihnen konnte ihr helfen. Eine Injektion in die Blase brachte zwar eine kurzfristige Besserung, doch kurze Zeit später fing alles wieder von vorne an.
Ändern sollte sich etwas, als Frau Weiskopf die Privatpraxis von Dr. Ulrike Hundertmark in Koblenz aufsuchte. Frau Dr. Hundertmark sprach zum ersten Mal die Therapie des intermittierenden Katheterismus an. Der Begriff intermittierende Katheterisierung steht für das Entleeren der Harnblase mittels eines sterilen Einmalkatheters in regelmäßigen Abständen durch den Patienten selbst. Um diese Technik zu erlernen, stellte Frau Dr. Hundertmark den Kontakt zu einer Mitarbeiterin von Wellspect her. Sie besuchte Frau Weiskopf zu Hause und zeigte ihr in ihrer gewohnten Umgebung, wie der Katheter zu verwenden ist. Es klappte nicht auf Anhieb und Frau Weiskopf hatte zunächst Schwierigkeiten.
Aber ich wollte das unbedingt und bin deshalb am Ball geblieben.
Sie übte und übte. Weil es auf der Toilette nicht klappte, zunächst auf einem Stuhl und mit einem angeschlossenen Urinauffangbeutel. Später hatte sie den Dreh raus und es klappte mit LoFric Elle auch auf der Toilette.
Das ist eine ganz saubere Sache und ich meine, es tut meiner Blase gut.
Schon nach kurzer Zeit, in der sie sich selbst katheterisierte, änderte sich ihr Leben wieder zum Positiven. Für andere Betroffene hat Frau Weiskopf einen wichtigen Rat: "Geben Sie niemals auf und erheben Sie Ihre Stimme auch gegenüber Ihrem Arzt. Inkontinenz sollte kein Tabu sein, deshalb reden Sie darüber. Stellen Sie Ihrem Arzt alle Fragen, die Sie beschäftigen und suchen Sie nach einer Lösung für Ihre Probleme."
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