Seit der Therapie ihres Blasenkrebses 2021 ist Manuela Loose auf das intermittierende Katheterisieren angewiesen, schließlich musste sie streng darauf achten, dass sich kein Restharn nach den Behandlungen ihres nicht-muskelinvasiven Blasenkrebs bildete. „Weil sich trotz Krebstherapien immer wieder ein Carzinoma in Situ (CIS) gebildet hat, das sich potentiell zu einem bösartigen Tumor hätte entwickeln können, habe ich die Diagnose erhalten: Die Blase muss raus“, erzählt sie. Heute kann sie auch dank LoFric Elle ohne größere Umstände dafür sorgen, dass ihr Blasenmanagement nicht den schönen Dingen des Lebens im Weg steht - beispielsweise Tagesausflügen mit ihren Enkeln.
In einer aufwendigen Operation wurde ihr insbesondere ein 40 Zentimeter langer Abschnitt des Dünndarms entfernt, welcher zu einer sogenannten Neoblase geformt und an die Harnröhre angenäht wurde. „Glück im Unglück“ habe sie gehabt, dass während des Eingriffs festgestellt werden konnte, dass beispielsweise kein künstlicher Blasenausgang gelegt werden musste. „Danach hatte ich das Gefühl, ich bin wie befreit. Aber ich musste eben wieder Pipi machen lernen.“
Normalerweise können Patienten ihre Neoblase entleeren, indem sie mithilfe einer Methode namens Bauchpresse die Blase entleeren während sie den Beckenbodenmuskel entspannen. „Bei mir ist das aber überhaupt nicht möglich. Daher muss ich mich bis zu neun Mal am Tag katheterisieren.“ Bezogen auf ihren Kampf mit dem Krebs weiß die 58-Jährige heute: „Man sollte die Angst zur Seite schieben und sich sagen: So das muss jetzt gemacht werden.“ Dabei war für sie das Katheterisieren stets das kleinere Problem.
Wie Katheterisieren funktioniert, hat ihr eine Schwester in der örtlichen urologischen Praxis gezeigt. „Ich musste erst mit Spiegeln arbeiten. Da gibt es von Wellspect gute Hilfsmittel, wie etwa Beinspiegel und Fingerlampen, die ich am Anfang benutzt habe, um zu sehen, ob ich das auch alles richtig mache. Das hat sich dann eingespielt, es ging relativ zügig“, beschreibt die Patientin ihre schnellen Lernfortschritte, die mittlerweile zu einer Routine geführt haben. Zu allem Überfluss musste sie auch noch einen aus der ersten Operation resultierenden Darmverschluss und somit eine weitere Operation überstehen.
Schon vor der Operation stieg die 58-Jährige auf LoFric Elle um. Dank der hydrophilen Oberflächenbeschichtung und des L-förmigen Griffs von LoFric Elle kann sie ihre Blase einfach und vollständig entleeren.
Durch die Verlängerung des Griffes ist man ein Stück weit entfernt vom „Geschehen“, sodass das Risiko, mit Urin in Kontakt zu kommen, minimiert wird. Außerdem ist LoFric Elle sehr handlich und klein, das finde ich hat was. Wenn der mal aus der Tasche purzelt, könnte man denken, es ist ein Kugelschreiber!
Persönlich wünscht sie sich nach über einem Jahr seit ihren Operationen, dass sie noch mobiler wird. „Es geht mir schon ein bisschen besser – man muss sich selbst die Zeit lassen zum Genesen.“ Diese Zeit nutzt sie am liebsten dafür, mit ihrer Tochter und ihren Enkeln Ausflüge in die Umgebung und die Natur zu unternehmen. „Ich gehe fast täglich raus in meiner Umgebung, lese gerne, höre Musik und mag es zu tanzen.“ Ihr Katheter ist natürlich mit dabei - aber eben keinesfalls im Mittelpunkt.
Text: Lennart Nickel lennart_nickel@yahoo.de